Die Serviceseite für das
AATiScope
Neuigkeiten
>>
AATiScope läuft unter WIN 8.1 (18.09.2014)
Viele Probleme wurden mit dem USB-SER-Interface von Prolific und WIN7 /
8 gemeldet. Manchmal muss man zur Verbesserung auf das Altbewährte
zurückgreifen: Die Prolific Treiber von 2008 Ver. 3.3.2.102 ermöglichen
den problemlosen Betrieb des AATiScopes nun auch unter WIN 8.1. Also
bitte nicht
nach der Devise "Immer die neuesten Treiber verwenden" vorgehen.
William Skellenger zeigt, wie diese Treiber geladen werden. Vielen
Dank für diese schöne Lösung!
Da ich den workaround bisher nur unter WIN 8.1 testen konnte, sind
Rückmeldungen für WIN 7 willkommen.
>>
AATiScope auf dem Raspberry Pi
Seit Mai 2013 ist auch eine Programmversion für
den scheckkartengroßen Mini-PC Raspberry Typ B erhältlich.
>>mehr
>>
AATiScope läuft unter WIN 7
Mit
dem USB-SER-Interface UA0042 von Logilink (Pollin Best. Nr.
10-721
997) kann die AATiScope-Software auch unter WiN 7 eingesetzt
werden.
Dank für diesen Hinweis und die Erprobung an Wolfgang, DK4MZ.
>>
Netbook-Version für Windows verfügbar
Für den Einsatz auf Netbooks wurde eine angepasste
Version mit
reduzierter Höhe compiliert. Damit ist das Programm jetzt auch
ohne Scrollen vollständig auf einem Schirm mit 1024x600 Pixeln
sichtbar. Download
>>
Highspeed-Messung
mit Kanal 1
Durch einige Veränderungen in Firm- und Software
konnte die Abtastrate von bisher 100 Messungen / s auf nunmehr 1000
Messungen / s erhöht werden.
Wer also in Zukunft für seine
Experimente (z. B. Fallversuche) eine schnellere Abstastrate
benötigt, kann
ab sofort mit der Firmware
V.2 einen "Highspeed"-Modus einschalten, der von der aktuellen
AATiScope-WIN-Software (s.u.) erkannt wird. Bei vorhandener Firmware V.2 auf der AATiScope-Platine
erscheint der Button für die Highspeed-Messung
(Messdauer 1 Sekunde mit 1000
Werten für Kanal 1):
Technisch sind mit dem 12F675 noch höhere
Abtastraten möglich.
Die Millisekunden-Auflösung ist aber für spätere
Zeitzuordnungen und Berechnungen der Messwerte handlicher.
Beispielhaft zeigt die folgende Grafik die
allgegenwärtige 50-Hz-Netzfrequenz, gemessen mit
einem Stück Draht an
Kanal 1. An der Anzahl der Messpunkte ist das
Oversampling deutlich erkennbar. Wer Frequenzen oberhalb der halben
Abtastrate (> 500 Hz) aufnehmen will, der sollte zur Vermeidung
des Aliasing-Effekts einen entsprechenden Hardware-Tiefpass
vorschalten. Shannon
läßt grüßen!
>>Vereinfachte
Kalibrierung
Die
AATiScope-Software ist mit einer Kalibrierfunktion
ausgerüstet.
Nach Anlegen einer definierten Spannung (z. B. 3.3 V)
an einen der vier
Messkanäle, kann über den Menüpunkt Interface-Calibrate
ein
Feinabgleich durchgeführt werden. So geht`s:
|
Mittels
des erscheinenden UpDown-Schaltknopfes verändert man
den Kalibrierwert so lange, bis
die Großanzeige der Kalibrierspannung
entspricht. Danach den
Ok-Knopf drücken, und
der neue Kalibrierwert wird in der Datei PICAD.CAL hinterlegt.
|
Bezugsquellen / Downloads
Tipps
LED
Die
Kontroll-LED auf der Platine hat einen hohen Wirkungsgrad und leuchtet
sehr hell. Mit dem vorhandenen Vorwiderstand zieht sie zur Zeit ca. 1,5
mA. Durch Erhöhung des Vorwiderstands kann man zusätzlich Energie
sparen, falls die RS232-Schnittstelle zu wenig Strom liefert.
Normgerechte Schnittstelle
Wird ein PC
eingesetzt, der noch über eine normgerechte
COM-Schnittstelle verfügt, dann liegen
Spannungspegel von ca. +-11 V am PIN 4 des PIC (10k-Widerstand). An
einigen PCs zeigte sich, dass dann
der PIC nicht mehr richtig sendet. Abhilfe schafft eine Zenerdiode 5.1
gegen Masse, so wie in der folgenden Abbildung in magenta
eingezeichnet. TNX an DL1LAA für diesen bugfix!
Notebooks &
Netbooks
Bei einigen Notebooks
gab es unter Linux das Problem, dass der USB-Ser-Wandler
zwar erkannt wurde, das AATiScope jedoch nicht ansprechbar war
(die Kontroll-LED leuchtete nicht). Die Ursache kann in der
ungenügenden
Initialisierung der Schnittselle liegen. Abhilfe schafft in diesem
Falle folgendes Vorgehen:
An der
Konsole "stty
clocal -F/dev/ttyUSB0" eingeben und ggf. neu booten.
FAQ
Was benötige ich für eine
Highspeed-Messung?
Für die Highspeed-Messung wird die PIC-Firmware
V.2 und das aktuelle AATiScope-PC-Programm benötigt. Die Hardware
bleibt unverändert.
Welche
Voraussetzungen benötigt der Messrechner?
Der begrenzende
Faktor ist immer die gewünschte Abtastrate. Viele
Messaufgaben lassen sich auch mit alter
Hardware bewältigen. Sind nur Abtastintervalle ab einer 1 s
erforderlich, kommt man auch mit folgender, getesteter Konfiguration
gut zurecht:
Notebook
Baujahr 2001: 1,1 GHz, 384 MB RAM, LUBUNTU 11.04
Warum springen die
Anzeigewerte der offenen Kanäle 1 und 2
ständig?
Die Kanäle 1 und 2
werden durch Operationsverstärker mit hochohmigen
Eingängen gepuffert. Das Springen der Messwerte ist bei offenen Kanälen
normal (Einstreuungen durch QRM). Wer trotzdem für Ruhe sorgen will,
muss entweder die Eingänge auf Masse legen oder über kleine
Kondensatoren (ca. 1 nF) gegen Masse schalten.
Das „Flippen"
der letzten Anzeigestelle ist normal, wenn sich der
Messwert gerade an der Grenze zwischen zwei nicht weiter aufzulösenden
Schritten befindet.
Warum gehen die
Messwerte nicht ganz auf 0,00 V herunter?
Der bei den
Kanälen 1 und 2 eingesetzte Operationsverstärker TS912 hat
einen sehr kleinen Eingangsoffset, der aber Exemplarstreuungen
unterliegt.
Bei den Kanälen 3 und 4 sollte auf jeden Fall der Wert 0,00 V erreicht
werden.
Wie kann ich unter
LINUX ermitteln, welche seriellen
Schnittstellen vorhanden sind?
Normalerweise
erkennt AATiScope die Schnittstellen. Um ggf. selbst noch
einmal nachzuschauen,
geht man folgenden Weg: Ein Terminalfenster öffnen und „dmesg | grep
tty“ eingeben:
dl1mk@dl1mk-laptop:~$ dmesg | grep tty
[ 0.000000] console [tty0] enabled
[ 0.295001] serial8250: ttyS0 at I/O
0x3f8 (irq = 4) is a 16550A
[ 0.395042] 00:0b: ttyS0 at I/O 0x3f8
(irq = 4) is a 16550A
[ 26.537874] usb 1-2: pl2303 converter
now attached to ttyUSB0
dl1mk@dl1mk-laptop:~$
Vorhanden
sind im Beispiel die serielle Schnittstelle COM1 (ttyS0) und die
USB-Seriell-Konverter-Schnittstelle (ttyUSB0).
Die LINUX-Version des AATiScope sollte auf jeden Fall beide
Schnittstellen erkennen. Problematisch wird es erst dann, wenn der
USB-SER-Konverter von LINUX selbst nicht richtig erkannt /
initialisiert wird. Hilfreich sind dann auch die Befehle „lsusb“ und
„ls -lt /dev/ttyUSB*“.
Warum
stimmt die
gemessene Spannung nicht?
Dafür
kann es
mehrere Ursachen geben:
1.
Der
Kalibrierwert stimmt nicht. Abhilfe über „Interface - Calibrate“.
2.
Die serielle
Schnittstelle liefert nicht genügend Spannung, was bei
einigen Notebooks der Fall sein könnte. Da beim AATiScope die
Betriebsspannung des 12F675 auch dessen Referenzspannung ist, kann hier
die Ursache für falsche Messwerte liegen. Dies läßt sich folgendermaßen
kontrollieren: Spannung am Ausgangspin des Spannungsreglers LP2950
messen. Hier sollten auf jeden Fall 5.0 V - 5.1 V anliegen. Ist die
Spannung darunter, reicht die Versorgungsspannung der Schnittstelle
nicht ganz. Eventuell genügt es schon, die LED probeweise abzulöten,
das spart 1,5 mA. Eine weitere Verbesserungsmöglichkeit besteht in
einer zusätzlichen Diode (vgl. Schalplan), die Strom vom PIN 7 der
seriellen Schnittstelle liefert.
Kommt man damit nicht weiter, kann zur Not eine externe Spannungsquelle
zur Speisung der Platine eingesetzt werden.